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Scheideninfektion


Brennen, Jucken oder Ausfluss sind oft lästige Symptome einer Scheideninfektion. Ihr Frauenarzt/ärztin kann durch eine Untersuchung mit dem Mikroskop meist die Ursache der Infektion feststellen und eine Therapie verordnen.

Bei bestimmten Bakterien, die häufig auch beim Geschlechtsverkehr übertragen werden können, wie zum Beispiel Chlamydien, ist eine spezielle Untersuchung notwendig.In manchen Fällen muss auch der Partner mitbehandelt werden, dies kann auch in der gynäkologischen Praxis erfolgen. Ein Ausfluss kann auch hormonelle oder psychische Ursachen haben. Ein Gespräch kann auch hier Klarheit schaffen.

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Harninkontinenz


Die Harninkontinenz gehört zu den häufigsten Problemen im Leben einer Frau. Falsche Scham führt allzu oft dazu, dass dieses Thema selten von der Patientin selbst angesprochen wird. Häufig kommt es durch das Ziel das Problem möglichst lange vor dem Umfeld zu verbergen zu nachhaltigen Verhaltensänderungen, die bis zur sozialen Isolation und zu sexuellen Störungen führen können. Erst wenn der Leidensdruck, der subjektiv sehr unterschiedlich empfunden wird, groß genug ist, wird mit dem Arzt aktiv darüber gesprochen. In der Folge kann eine passende Therapie angeboten werden.

Die Behandlungsmöglichkeiten sind heute sehr vielfältig und richten sich nach Ursache, Schweregrad und Wunschvorstellung der Patientin. Sie reichen von den konservativen Methoden wie Beckenbodengymnastik, Elektrostimulation, Medikamente, bis hin zu sehr unterschiedlichen operativen Eingriffen, die uns Ärzte/innen ein maßgeschneidertes Vorgehen ermöglichen.

Pharmazeutische Präparate erzielen deutliche Verbesserungen und ermöglichen in Kombination mit anderen Methoden sogar Beschwerdefreiheit. Operative Eingriffe werden daher zunehmend nur angewandt, wenn alle anderen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft sind.

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Psychosomatik

Körperliche Beschwerden, Krankheiten und Schmerzen, aber auch sexuelle Probleme können Ausdruck (Symptom) von tieferliegenden psychischen Störungen sein. In diesem Fall wird der Arzt/Ärztin die Frau an eine/n Psychotherapeut/in/en vermitteln.

Probleme, die die Frau mit sich und in zwischenmenschlichen Beziehungen hat, können in einem entwicklungsfördernden und vertrauensvollen therapeutischen Verhältnis grundlegend bearbeitet werden.

Auch die Psychotherapeut/innen/en sind zur absoluten Verschwiegenheit verpflichtet. Dies er möglicht der Frau ein offenes und ehrliches Erforschen ihres Selbst.

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Hormontherapie

Nicht nur im Wechsel können Hormonpräparate nützlich sein. Es gibt eine ganze Reihe von Befindlichkeitsstörungen, die hormonell bedingt sind und deshalb durch einen entsprechenden Hormonersatz beseitigt werden können.

Es sind dies Störungen wie das "prämenstruelle Syndrom", die Akne, Brustspannen, menstruelle Migräne und vieles mehr. Der Hormonersatz mit den heute verfügbaren sogenannten natürlichen Östrogenen und Gestagenen ist vergleichbar mit dem Einsatz von Schilddrüsenhormonen oder Insulin bei entsprechenden Mangelzuständen.

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Osteoporose

OsteoporoseDiese Krankheit kann die Lebensqualität einschränken. Im Rahmen der Osteoporoseerkrankung (Knochenschwund) ist das Gleichgewicht des ständigen Auf- und Abbauprozesses des Knochens gestört. Die Knochenmasse wird verstärkt abgebaut und der Aufbau kann dieses Defizit nicht mehr ausgleichen. Schlussendlich begünstigt der bedrohliche Rückgang die für diese Erkrankung typischen Knochenbrüche (Frakturen) – vor allem der Wirbelkörper an der Wirbelsäule, des Oberschenkelhalses und des Unterarmes.

Die Osteoporose entwickelt sich langsam und schleichendWährend Oberschenkel und Unterarmbrüche nach Stürzen auftreten bleiben die Wirbelkörperfrakturen oft längere Zeit unbemerkt, verursachen mehr oder weniger starke Rückenschmerzen, führen zu einer Verkürzung der ursprünglichen Körpergröße und bewirken eine häufig sichtbare Fehlhaltung der Wirbelsäule. Nicht selten ist die Fraktur das erste Symptom der Osteoporose und die Möglichkeiten der Prävention (Vorsorge) setzen zu spät ein.

Die Ursache der Osteoporose ist nicht nur eine erbliche Veranlagung. Viele Faktoren können dabei eine Rolle spielen: Mangel an Bewegung, an Kalzium, an Hormonen, Untergewicht oder Essstörungen wie Magersucht und Bulimie, bestimmte Medikamente, bestehende andere Erkrankungen, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum.

Frauen sind von der Osteoporoseentwicklung deutlich stärker betroffen als Männer, weil Frauen bis zum Eintritt in den Wechsel durch die körpereigenen Eierstockhormone gewissermaßen geschützt sind aber in den Wechseljahren dann der natürliche Östrogenverlust unweigerlich zu einem stärkeren Knochenabbau als Knochenaufbau führt. Deshalb sollte in dieser Zeit besonders auf die Vermeidung von zusätzlichen Risikofaktoren und eine entsprechende Ernährung geachtet werden.

Knochendichtemessung
Ob eine Frau zum Knochenschwund neigt, kann durch eine Messung der sogenannten „Knochendichte“ herausgefunden werden. Ihr Frauenarzt/ärztin führt diese Untersuchung als Vorsorgeuntersuchung entweder selbst durch oder überweist Sie an eine entsprechende Ambulanz. Spätestens eine Fraktur sollte Anlass geben, die Knochensituation zu überprüfen.

Die Behandlung der Osteoporose
Als Basistherapie gilt immer: zusätzliches Kalzium mit Vitamin D. Ihr Arzt/Ihre Ärztin wird ihnen möglicherweise zusätzlich ein Knochenabbau-hemmendes Medikament verordnen. Am häufigsten handelt es sich um ein sogenanntes Bisphosphonat, welches täglich, wöchentlich oder neuerdings als Injektion nur mehr alle 3 Monate genommen werden muss. Die Quartalsspritze ist auch die Möglichkeit der Wahl, wenn aufgrund von Magenbeschwerden die oralen Medikamente gar nicht genommen werden können. Aus vielen Untersuchungen ist bekannt, dass eine tägliche Medikamenteneinnahme häufig vergessen wird, weshalb aus medizinischer Sicht die wöchentliche oder 3-monatige Gabe vorzuziehen sind. Ihr Arzt/Ihre Ärztin kann Sie beraten und das für Sie vorteilhafteste Produkt aus einer großen Palette an Möglichkeiten auswählen.

Vorsorge
Auch wenn es spezielle Behandlungsmöglichkeiten bei Osteoporose gibt, sollte die primäre Prävention bei gefährdeten Frauen möglichst früh einsetzen und an erster Stelle stehen.


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